Bayon Temple and its 216 giant faces
Der Bayon-Tempel im Herzen der antiken Stadt Angkor Thom ist eines der berühmtesten und faszinierendsten Bauwerke innerhalb der Angkor-Tempelanlage in Kambodscha. Bekannt für seine 216 rätselhaften, riesigen Steingesichter ist der Bayon ein Zeugnis für die Größe und das Geheimnis des Khmer-Reiches. Hier sind drei Fakten über dieses architektonische Wunderwerk:
Symbolische Bedeutung der Gesichter: Es wird angenommen, dass die in die Türme des Tempels gemeißelten lächelnden Gesichter den Bodhisattva Avalokiteshvara darstellen und den mahayana-buddhistischen Glauben von König Jayavarman VII. widerspiegeln, der den Tempel in Auftrag gab. Einige Gelehrte vermuten jedoch, dass die Gesichter auch eine Ähnlichkeit mit dem König selbst haben und eine Verschmelzung des Göttlichen und des Irdischen symbolisieren, ein häufiges Thema in der Kunst und Architektur der Khmer.
Architektonischer Einfallsreichtum: Der Bayon-Tempel ist berühmt für seine komplizierten Flachreliefs und die einzigartige Anordnung seiner Türme. Im Gegensatz zu den flachen Flachreliefs, die man in den meisten Khmer-Tempeln findet, sind die Galerien des Bayon in einem runderen Stil gehalten, der dynamischere und dreidimensionalere Darstellungen ermöglicht. Der zentrale Turm des Tempels ist 43 Meter hoch, und die Gesichter sind so gestaltet, dass sie in alle Himmelsrichtungen blicken, was die Allgegenwart des Bodhisattva oder die wachsamen Augen des Königs über sein Reich symbolisiert.
Kulturelle und historische Bedeutung: Der Bayon wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert erbaut und ist der Staatstempel von König Jayavarman VII, einem Herrscher, der für seine bedeutenden Beiträge zur Infrastruktur und Kultur des Khmer-Reiches bekannt war. Der Bau des Tempels markiert den Wechsel vom Hinduismus zum Mahayana-Buddhismus als Hauptreligion des Reiches und spiegelt eine Zeit des religiösen und politischen Wandels wider. Die Gesichter des Bayon sind zu einem der bekanntesten Bilder der Khmer-Zivilisation geworden und sind weiterhin eine Quelle der Faszination und des Studiums für Historiker, Archäologen und Besucher aus aller Welt.
Interessante Fakten über Bayon-Tempel und seine 216 riesigen Gesichter
Architektonisches und künstlerisches Wunder: Das markanteste Merkmal des Bayon-Tempels sind seine 216 kolossalen Steingesichter, die die 54 Türme des Tempels schmücken. Jeder Turm hat vier Gesichter, die nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Diese Gesichter mit ihrem heiteren und rätselhaften Lächeln gelten als Meisterwerke der Khmer-Kunst und bieten einen Einblick in die religiösen und philosophischen Hintergründe der damaligen Zeit. Möglicherweise stellen sie den Bodhisattva Avalokiteshvara oder das Abbild von König Jayavarman VII. selbst dar.
Symbol des religiösen Synkretismus: Der Bayon steht als Symbol für die einzigartige Mischung aus Hinduismus und Buddhismus, die einen Großteil des religiösen Lebens der Khmer kennzeichnet. Ursprünglich Buddha gewidmet, spiegelt der Tempel den mahayana-buddhistischen Glauben von König Jayavarman VII. wider, enthält aber auch Elemente und Gottheiten aus dem Hinduismus und lokalen animistischen Praktiken und veranschaulicht so den religiösen Pluralismus der Angkor-Zeit.
Historische Bedeutung: Der Bayon wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert erbaut und ist einer der letzten großen Tempel, die in Angkor errichtet wurden. Er diente als Staatstempel von König Jayavarman VII. und befand sich im Zentrum seiner Hauptstadt Angkor Thom. Das Design des Tempels mit seiner Betonung der Allgegenwart des Gottkönigs spiegelt die politischen und religiösen Vorstellungen der damaligen Zeit wider und unterstreicht die zentrale Rolle des Königs sowohl im weltlichen als auch im geistlichen Bereich seines Reiches.